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An Klausuren wird doch sonst «viel gesprochen, aber wenig konkretisiert»!

Bild active listening

Dies sagte uns letztens eine Kundin bei der Feedbackrunde zur eben erlebten Retraite mit Vorstand und Geschäftsleitung.

Die Kundin war erstaunt, was wir an dem Tag alles geschafft hatten und wie das Resultat stetig wuchs. Sie möge Klausuren sonst nicht, ihre Erfahrung sei bisher negativ gewesen. Umso mehr freute uns ihre positive Rückmeldung, denn wir sehen in gut gestalteten Klausuren echte Chancen für unsere Kunden.

Wenn man losgelöst vom Tagesgeschäft Zeit einsetzt, sich über die Herausforderungen der eigenen Nonprofit-Organisation Klarheit zu verschaffen, kann es gelingen Eingefahrenes zu überdenken und neue Ziele zu definieren. Zudem bietet die Klausur die Möglichkeit, dass sich Ehren- und Hauptamt gemeinsam zu konkreten und wichtigen Themen austauschen und zu Lösungen kommen. Dies erzeugt oft eine ganz besondere Dynamik und schafft ein gegenseitiges Vertrauen, dass einem im schnelllebigen Alltag weiterträgt.

Klausuren sollten sich also spezifischen Themen widmen, für die man im Tagesgeschäft keine Zeit hat.

Eine externe Moderation verhindert Routine, kann zu einer neuen Sichtweise der Dinge beitragen, strukturiert den Ablauf und stellt sicher, dass auch die Führungspersonen «einfach ihre Meinung einbringen dürfen» und nicht zusätzlich die Diskussion leiten müssen und somit in ein Spannungsfeld kommen. Zudem kann die Moderation methodisch unterstützen, so dass man zu echten Resultaten kommt. Gerade bei grösseren Gruppen von 15-20 Personen ist es entscheidend, dass verschiedenen Diskussions- und Arbeitsformate eingesetzt werden und nicht nur eine Plenumsdiskussion stattfindet. Weiter ist die Organisation bezüglich der Resultatesicherung durch eine externe Moderation entlastet.

Schliesslich kann es wertvoll sein, als Input unabhängige Expertise in der Fachthematik einzuholen: sei es durch eine fachlich spezialisierte Moderation oder von »Peergroup-Erfahrungen» anderer vergleichbarer Organisationen. So kann der Blickwinkel auf ein Thema nochmals wesentlich bereichert werden.

Eine Voraussetzung ist eine klare Aufgabenstellung mit Zeitplan, Methoden und Zielvorgaben. Trotzdem soll Raum für Unvorhergesehenes bleiben.

Auch der informelle Teil einer Klausur, wie Essen, Spaziergänge, Abendveranstaltungen etc. ist sehr wichtig um den Tag abzurunden und sich auszutauschen. Oft entstehen gerade in dieser Phase gute Ideen oder Erarbeitetes wird nochmals gemeinsam reflektiert.

Auch die Nachbereitung ist entscheidend. Nach einer Retraite muss man die Resultate nochmals reflektieren und deren konkrete Umsetzung planen. Aber wir haben den Anspruch, die primären Zuständigkeiten hierfür schon an der Retraite zu bestimmen.

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