Contact
Newsletter

Warum hat mir das niemand gesagt… ?

Wie kommunizieren wir fair, stufengerecht und zeitnah bei grossen Veränderungen in Organisationen, ohne unsere Botschaft zu verwässern?

In unserer Praxis dürfen wir unsere Kunden in grossen Reorganisationsprojekten begleiten. Selbstverständlich spielt in solchen Prozessen eine laufende Kommunikation eine grosse Rolle. Gleichzeitig muss dabei auch beachtet werden, wer was wann erfahren muss oder darf, damit sowohl der Transparenz als auch dem Recht «Betroffene zuerst» genüge getan ist. Die Schilderungen basieren auf einem grossen Re-Organisationsprojekt, das wir begleiten durften.

Der Prozess startete mit der Identifikation der Zielgruppen.
Dazu gehörten im konkreten Fall nebst den Mitarbeitenden der Geschäftsstelle auch die strategischen und ehrenamtlichen Gremien. Wir stellen fest, dass gerade die strategischen Gremien nicht immer nah genug am Geschehen sind und durch Rückmeldungen von Mitarbeitenden oder den Leistungsempfängern zur Re-Organisation verunsichert werden können. Besonders herausfordernd wird es dann, wenn eine Art Instrumentalisierung stattfindet und diese Gremien zum Beispiel im Sinne der betroffenen Mitarbeitenden bei der operativen Führung intervenieren. Weiter haben wir ein besonderes Augenmerk auf das «mittlere Management» gelegt, dass auch bei flachen Hierarchien heute noch sehr oft anzutreffen ist. Die Gruppe von Führungskräften ist oft «von oben und von unten» unter Druck. Die obere Führungsriege erwartet ein Mittragen und Umsetzen der Re-Organisationsentscheide.

Gleichzeitig stehen die Mitarbeitenden dem mittleren Management nahe und gelangen mir ihren Sorgen und Widerständen an diese Gruppe.    In einem nächsten Schritt haben wir gemeinsam festgelegt, welche Erwartungen wir an diese Zielgruppen haben, bzw. welches Verhalten von diesen gewünscht ist. Dazu gehörte zum Beispiel für eine Personen, die stark vom Wandel betroffen sind, nicht die Rolle des Retters / der Retterin zu übernehmen und so Entscheide oder geltende Hierarchien ausser Kraft zu setzen. Gleichzeitig haben wir auch im Austausch mit den Zielgruppen antizipiert, was diese für Grundlagen brauchen, um die Erwartungen in der Kommunikation erfüllen zu können. Dazu gehörten zum Bespiel klare Wordings und Präsentationsunterlagen, Pläne und Hilfestellungen (wie Coachings und Outplacement) für Mitarbeitende welche die Organisation verlassen müssen, aber auch die Simulationen von schwierigen Gesprächen und die zur Verfügungstellung von Fragen und Antworten, die wahrscheinlich von den Kolleg:innen gestellt werden würden.  

Schliesslich haben wir detailliert festgelegt, wer wann mit wem kommuniziert. Dabei stand im Vordergrund, dass die Hauptbetroffenen von Entscheiden zuerst von diesen erfahren. Zum Beispiel wenn das aktuelle Aufgabenprofil stark verändert wird. Oder erst danach erfuhren «alle» von der Veränderung. Oder anders gesagt, wir haben die verschiedenen Dialoge am Grad der Betroffenheit und stufengerecht orientiert. Wichtig war dabei auch, dass man kommunizierte, welche Unklarheiten und Unsicherheiten noch bestehen. Um diese Spannung etwas abzufedern, war jedoch klar aufgezeichnet, wie der Veränderungsprozess weitergeht und wann wieder mit Dialog und Information zu rechnen ist. Dies gibt allen Mitarbeitenden Orientierung und den am direktesten Betroffenen zumindest Klarheit über die weitere Zeitpunkte, auch wenn damit inhaltlich noch nicht alles geklärt ist.   Der Planung all dieser Schritte ist genügend Zeit zu widmen. In der Besprechung der Details zeigen kristallisieren sich oft neue Punkte heraus, bei welchen genügend Vorlauf notwendig ist.

Holen Sie sich Expertenwissen!

7 praxiserprobte Kooperationsformen
für Ihre Organisation

Jetzt PDF herunterladen:
Über neue Zusammenarbeitsformen erfahren
und von fundierten Erkenntnissen profitieren.

Weitere Beiträge

Verstärkung beim Empfangsteam

Neue Stimme und neues Gesicht beim B'VM Empfang

Hinter den Kulissen: Wie entsteht die Jahresrechnung?

Im letzten Newsletter wurde ein Einblick in den Ablauf der Delegiertenversammlung gewährt. An diesem Anlass wird jeweils auch die Jahresrechnung präsentiert. Die Anwesenden genehmigen den Rechnungsabschluss des abgelaufenen Geschäftsjahres und erteilen den Finanzverantwortlichen Personen Décharge. Wie genau diese Jahresrechnung zustande kommt, haben sich sicher die wenigsten schon mal gefragt

B’VM bekennt Farbe und wird Teil der Swiss Triple Impact Community!

Ein Jahr Vorbereitung. Vier Ziele. Ein grosser Schritt. Erfahren Sie, was sich bei B'VM verändert hat. B'VM wird Teil der Swiss Triple Impact Community 

Die Kraft guter Fragen

In einer Welt der schnellen Antworten und in der sofortige Befriedigung erwartet wird, stellt man Fragen nicht mehr Menschen, sondern Google, Bots oder Chat GPT. Ja, man ist schon fast etwas irritiert, wird man auf der Strasse nach dem Weg gefragt.  

Engagierte Mitglieder gewinnen & binden – mit Herz und Hirn!

Egal ob Sportverein, Umweltverband oder soziale Einrichtung – ohne engagierte Mitglieder läuft nix. Doch wie schafft man es, Menschen nicht nur für die eigene Sache zu begeistern, sondern sie auch langfristig dabei zu halten? Die Antwort liegt in einem simplen, aber genialen Prinzip: Die «Bedürfnis-Anreiz-Passung».

Job
Team Hände
Verantwortliche/r Kommunikation und Redaktion (40-60%) (w, m, d)

Per 1. August oder nach Vereinbarung sucht labmed eine leidenschaftliche und kreative Persönlichkeit für die brandneue Position als Verantwortliche/r Kommunikation und Redaktion (40-60%) (w, m, d)

SAVE THE DATE!

Am 3. September 2025 tauchen wir gemeinsam mit einem Experten für Trends in die NPO-Welt der Zukunft ein!

Künstliche Intelligenz – kommt jetzt das Tal der Illusionen?

Nach dem Hype rund um ChatGPT im Jahr 2022 erleben wir eine rasante Entwicklung neuer KI-Modelle – in den USA, China und auch in Europa. Die Stimmung erinnert an die Goldgräberzeit: Täglich gibt es neue Ankündigungen, zahlreiche Werkzeuge und viele Versprechen, wie KI die Welt verbessern soll.

10 Jahre Verbandsberatung bei B’VM – 5 Fragen an Stephan Mellinghoff

10 Jahre Verbandsberatung bei B’VM – 5 Fragen an Stephan Mellinghoff Herzlichen Glückwunsch, Stephan!

Erfolgsfaktoren bei der Mitgliedergewinnung in Verbänden – jetzt durchstarten

Erfolgreiche Mitgliedergewinnung in Verbänden erfordert strategische Planung, zielgerichtete Ansprache und langfristige Integration, um eine starke Gemeinschaft aufzubauen.

Nous sommes à votre disposition

Utilisez le formulaire de contact, écrivez-nous un e-mail ou appelez-nous tout simplement.

Suisse

Allemagne

Autriche

Formulaire de contact

Newsletter