Zurzeit sind zwei unserer Berater:innen in zwei verschiedenen Organisationen ad interim* tätig. Sie unterstützen die jeweiligen Organisationen während eines befristeten Einsatzes als Interimsleitung oder als Interimsverantwortlicher im Bereich Finanzen. Doch was bringt eine Lösung auf Zeit und was sind die Voraussetzungen dafür, dass sie funktioniert?
Eine Interimslösung kann
- entlasten und dem Team in einer heraufordernden Zeit Halt geben
- die Kommunikation (im Team und zwischen Geschäftsstelle und Organen) gewährleisten
- Geschäfte am Laufen halten, Resultate und Outputs ermöglichen (Getting Things Done)
- neue Erfahrung und Wissen in die Organisation bringen und neue Perspektiven aufzeigen
Wir finden es wichtig, die Aufgaben, die Kompetenzen und die Art der Zusammenarbeit klar zu definieren. In der Regel sind Interimseinsätze von den Stellenprozenten her limitiert (kein 100%-Pensum). Die gewohnte Einarbeitungszeit und das Eichen auf die Organisation fallen weg. Oft starten unsere Berater:innen in eine Konstellation, die nicht einfach und von Unsicherheit geprägt ist. Sie sind auf klare Informationen und Unterstützung durch den Vorstand oder die Leitung angewiesen. Häufig können gewisse Aufgaben in der vorübergehenden Zeitspanne weggelassen werden, ohne dass etwas geschieht. Sprich, die Berater:innen ersetzen keine Person (1:1), sondern nehmen nur deren elementaren Funktionen wahr. Diese Funktion hat mehr mit allgemeiner Führung und Orientierung als mit Fachkenntnissen zu tun.
Sowohl für Berater:innen, als auch für die Menschen in der Organisation ist ein ad interim Management eine Herausforderung. Da kommt jemand von «aussen» und sagt, wie es gehen soll. Wie gelingt es uns, Misstrauen in Vertrauen umzuwandeln? Oder ein eventuelles Gefühl von Versagen, welches in der Luft schwebt, aufzufangen?
- neutral sein
- gut zuhören und keine vorschnellen Meinungen bilden
- Mitarbeitende unterstützen
- auf Kommunikation und Teammomente achtgeben
- sanftes Vorgehen und bestärken
Vor diesem Hintergrund ist Hilfe zu holen kein Zeichen von Schwäche, im Gegenteil. Sei dies im persönlichen, als auch im beruflichen Setting.
Genau wie die Organisation, profitieren auch die Berater:innen. Sie übernehmen andere Rollen oder nehmen neue Perspektiven ein. Diese wiederum fliessen zurück in die Beratungsarbeit, sprich zu unseren Kunden und Kundinnen.
*In|te|rim Ma|nage|ment: Wir vom Berater:innen-Team der B’VM | Beratungsgruppe für Verbands-Management begleiten NPOs, zum Beispiel, wenn
- plötzlich jemand ausfällt
- man eine Stelle neu zu besetzen hat
- der neue Kollege oder die neue Kollegin erst in ein paar Monaten starten kann.
Denn es ist nicht immer leicht, mit internen Kräften die entstandene personelle Lücke (Vakuum) zu überbrücken. Wir kommen zu Ihnen, sind für eine begrenzte Zeit und für bestimmte Aufgaben Ihre Führungspersonen oder Projektleiter:innen und gehen dann wieder.