Kontakt
Newsletter

Wie Verbände zum attraktiven Arbeitgeber werden (können)

attraktiver Arbeitgeber

Dieses Problem kennt jede:r Verbandsmanager:in: Auf die ausgeschriebene Stelle gibt es einfach keine passenden Bewerbungen. Häufig bleiben Stellen dann monatelang unbesetzt. Frustriert stellt man fest, dass gute Fachkräfte in Deutschland sehr begehrt sind und dass Unternehmen höhere Gehälter bieten können als die meisten Verbände. Aber sind das wirklich die entscheidenden Gründe dafür, dass sich Verbände bei der Personalsuche so schwertun? Oder haben viele Verbände schlicht ihre Hausaufgaben noch nicht erledigt und stellen viel zu wenig heraus, was sie als Arbeitgeber:in attraktiv macht?

7 praxisorientierte Schritte (Kurzfassung)

Schritt 1: Gesellschaftlichen Beitrag des eigenen Verbandes herausarbeiten

Was leistet Ihr Verband wirklich? Oder anders gefragt: Wozu kann ich beitragen, wenn ich hier mitarbeite? Der „Sinn der eigenen Arbeit“ wird heutzutage immer mehr hinterfragt und reflektiert. Und gerade hier haben Verbände einen großen Vorteil: Im Verband geht es eben nicht darum, möglichst hohe Rendite der Gewinn zu erzielen, sondern um die berühmten Sachziele.

Schritt 2: Zielgruppen definieren

Verschaffen Sie sich Klarheit über die Zielgruppen, in denen Sie neue Mitarbeitende suchen. Menschen sind sehr unterschiedlich. Und ihre Zielgruppen sind nicht nur gekennzeichnet durch Bildungsabschlüsse und Berufserfahrungen, sondern z. B. auch durch bestimmte Werte, Vorlieben, Verhaltensweisen etc.

Schritt 3: Unterschiede herausarbeiten

arbeiten Sie spezifischen Unterschiede heraus und formulieren Sie klar. Was macht das Arbeiten
in Ihrem Verband besonders? Welche Eigenschaften sind dafür wirklich wichtig? Es empfiehlt sich, hier eine Liste mit sehr spezifischen Anforderungen zu erstellen und diese Punkte hinterher nach 18
Wichtigkeit zu sortieren. Das Gleiche gilt für die Dinge, die Sie potenziellen Mitarbeitenden bieten können. Je spezifischer und fokussierter – desto besser. Orientieren kann man sich da durchaus an dem Grundsatz „weniger ist mehr“.

Schritt 4: Klare Botschaften formulieren

Wenn die Schritte 1 bis 3 sorgfältig erarbeitet wurden, können Botschaften für die Zielgruppen formuliert werden. Diese sollten einfach und verständlich sein. Und natürlich die Bedürfnisse der Zielgruppe ansprechen. z. B. „Gestalten Sie mit uns die Zukunft des …“

Schritt 5: Kommunikationswege festlegen

Welche Stellenportale tatsächlich Erfolg versprechend sind, ergibt sich im Wesentlichen aus der Zielgruppendefinition in Schritt 2. Das gilt auch für Newsletter und Social-Media-Kanäle: Je nachdem, ob Sie über LinkedIn, XING, Facebook oder Instagram kommunizieren, erreichen Sie sehr unterschiedliche Personen.

Schritt 6: Das eigene Netzwerk nutzen

Eigentlich ist es erstaunlich, aber die Nutzung des eigenen Netzwerks zur Rekrutierung neuer Mitarbeiter wird häufig unterschätzt und manchmal sogar ganz „vergessen“. Dabei verfügen gerade Verbände meist über große Netzwerke und viele Kontaktmöglichkeiten in relevanten Zielgruppen.

Schritt 7: Mitarbeitende zu Helden und Heldinnen machen

Lassen Sie Ihre Mitarbeitenden über ihre Arbeit erzählen. Über das, was sie tun, wie sie es tun und warum ihnen die Arbeit Spaß macht. Bessere Botschafter als die eigenen Mitarbeiter gibt es für die Personalsuche nicht.

Lesen Sie den ausführlichen Artikel

Der auf Umfragen basierende Artikel „Wie Verbände zum attraktiven Arbeitgeber werden (können)“ wurde im Verbändereport 3/2021 publiziert. Wir stellen Ihnen diesen gerne als PDF zur Verfügung.

Holen Sie sich Expertenwissen!

7 praxiserprobte Kooperationsformen
für Ihre Organisation

Jetzt PDF herunterladen:
Über neue Zusammenarbeitsformen erfahren
und von fundierten Erkenntnissen profitieren.

Weitere Beiträge

Frau macht Yoga auf dem Bürotisch
Wellbeing, mehr als ein Trend. Von Gastautor Kuno Roth

Unser Gastautor Kuno Roth über Wellbeing in Nonprofit-Organisationen. Er plädiert auf einen ganzheitlichen Ansatz und warnt vor strukturelle-Ursachen-übertünchenden Yogakursen am Mittag.

Junge und Ältere Menschen von Samariter Schweiz
Verschiedene Generationen in Vereinen und Genossenschaften 

Wie gelingt aktives Generationenmanagement? Prof. Dr. Markus Gmür vom VMI und Dr. Karin Stuhlmann von der B'VM haben für das Magazin von Samariter Schweiz Spannungsfelder zusammengetragen und darauf aufbauend praxistaugliche Tipps und deren Fallstricke erarbeitet.

Team Meeting
Unternehmerisches Denken und Handeln als Basis für eine unternehmerische Führung und Kultur

Ein professionelles Management, engagierte Mitarbeitende und ein unternehmerisches Denken und Handeln unterstützen Organisationen dabei, sich klar zu positionieren, die vorhandenen Ressourcen effizient einzusetzen, Chancen zu nutzen, Herausforderungen proaktiv anzugehen und so einen hohen Wirkungsgrad zu erzielen.

Vier Personen besprechen etwas miteinander
Personalentwicklung für das Ehrenamt – überflüssig oder notwendig?

Viele Verbände und Vereine wünschen sich mehr Interesse für das Ehrenamt. Talente gezielt an Führungsaufgaben heranzuführen ist eine Möglichkeit.

Puzzleteil hinzufügen
Manchmal werden wir Teil einer Organisation 

Zurzeit sind zwei unserer Berater:innen in zwei verschiedenen Organisationen ad interim* tätig. Sie unterstützen die jeweiligen Organisationen während eines befristeten Einsatzes als Interimsleitung oder als Interimsverantwortlicher. Doch was bringt eine Lösung auf Zeit und was sind die Voraussetzungen dafür, dass sie funktioniert?  

Menschen in einer online Besprechung
Das digitale «Wir-Gefühl» – Bindung und Förderung in der digitalen Freiwilligenarbeit

Organisationen, die das Potenzial von online Freiwilligenarbeit erschliessen wollen, müssen Identifikation und Wertschätzung fördern und ein Wir-Gefühl schaffen. Wie entsteht ein Zugehörigkeitsgefühl auf Distanz und wie wird es gepflegt? Barbara Iseli Sczepanski ist dieser Frage nachgegangen.

Tastatur mit Kompass
KI für Verbände – Wo finden Verbände Orientierung und grundlegende Leitplanken?

Verbände diskutierten im Rahmen des B´VM KI Lean Coffee Meetings über ihre aktuellen Fragestellungen zum Thema KI – lesen Sie hier die Zusammenfassung.

Geschäftsprüfungskommission
Geschäftsprüfungskommissionen in NPO

Welche Kriterien sind von einer Geschäftsprüfungskommission (GPK) einzuhalten und was soll bei der Berichterstattung beachtet werden? Lesen Sie hier konkrete Empfehlungen von Dr. Karin Stuhlmann und profitieren von einem Muster-Bericht zum Herunterladen.

Sylke Bauerschmidt und Nicole Freimüller
Neue Gesichter bei der B’VM

Wir haben das Vergnügen, neue Teammitglieder bei der B'VM zu begrüssen. Wer Sie sind und was Sie tun - hier stellen wir Ihnen unsere Kolleginnen gerne vor.

Mann jongliert konzentriert Bälle vor einem Bürogebäude
Vom Umgang mit Spannungsfeldern in Wirtschafts-, Branchen- und Berufsverbänden

Die Welt dreht sich immer schneller. Wer das Tempo nicht mitgeht, droht abgehängt zu werden. Das trifft vor allem auch auf die Wirtschaft zu – und fordert deren Verbände heraus.

Wir sind gerne für Sie da

Nutzen Sie das Kontaktformular, schreiben Sie uns eine E-Mail oder rufen Sie einfach kurz an.

Schweiz

Deutschland

Österreich

Kontaktformular

Newsletter